Vorbereiten des Betonierens

Update März 2019:  Dieses Thema steht auch als Film zur Verfügung

Das Vorbereiten zum Betonieren umfasst alle Tätigkeiten und Planungen, die ein reibungsloses und erfolgreiches Ausführen der Betonarbeiten ermöglichen. Dazu gehören je nach Kompliziertheit der Bauteile oder der Bedingungen an der Baustelle:

  • Bedarf an Gerüsten, Schalungen, Einbauteilen festlegen
  • Betonsorten auswählen, dazu Angebote einholen, Betonhersteller festlegen
  • Betonierkonzept oder Betonierplan erarbeiten
  • Checklisten und Formblätter bereithalten, z. B. zur Prüfung des Betons
  • Prüfungen auf der Baustelle festlegen, siehe DIN 1045-3
  • Bei ÜK2-Baustellen: Fremdüberwachung anmelden

Im Betonierkonzept werden grundsätzliche Aussagen über Betonherstellung und Betoneinbau festgelegt, z. B. die zu verwendenden Betonsorten, Abstimmung des Größtkorns mit dem Abstand der Bewehrungsstäbe, die Art der Betonförderung auf der Baustelle durch Pumpen oder Kübel, welche Nachweise über den Beton geführt werden müssen.

Ein Betonierplan hilft, den Bauablauf besser zu gestalten. Er ist bei komplizierten Bauteilen sinnvoll, der Umfang des Betonierplans ist nicht genau definiert, er sollte auf die beim Betonieren bevorstehenden Aufgaben abgestimmt sein. Dazu gehören z. B. Festlegungen von Zeitplänen, die Notwendigkeit von Fördergeräten, Bestellmengen, einzusetzendes Personal, Berücksichtigung von Witterungseinflüssen und daraus resultierende Maßnahmen, Oberflächenbehandlung des Betons nach dem Einbringen. Ggf. sind bei Massenbeton Temperaturmessungen im Inneren und am Rand vorzubereiten.

Vor dem Betonieren muss die Schalung passgerecht aufgebaut sein. Die Auswahl der Schalungsart hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel von der beim Betonieren zu erwartenden Betoniergeschwindigkeit und der Konsistenz des zu verwendenden Betons, dem notwendigen Baufortschritt und der herzustellenden Art der Oberfläche. Besonders bei Sichtbeton muss die Schalung gründlich gesäubert werden, bevor der Beton eingebracht wird. Siehe dazu DBV-Merkblatt Sichtbeton.

Die Schalung muss so widerstandsfähig sein dass sie den Druck des Frischbetons ohne sichtbare Verbiegungen oder Verformungen aufnehmen kann.

Die Schalung ist möglichst kurz vor dem Betonieren von Verunreinigungen aller Art zu befreien. Steht die Schalung längere Zeit vor dem Betonieren, ist besonders darauf zu achten, dass die mit Trennmittel behandelten Flächen nicht verschmutzen und dass die Bodenflächen gründlich gereinigt werden.

Bei der Wahl der Betonsorten auf Frisch- und Festbetondaten achten. Festigkeitsentwicklung des Betons an die Notwendigkeiten (evtl. folgende Beschichtung) und Witterungsverhältnisse anpassen.

Kontakt

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10969 Berlin
Telefon: 030-2 59 22 92-0
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